Sonntag, 19. Februar 2012

Enya – Februar 2012

Montagabend, die Woche fängt gut an. Ich bin auf dem Weg zu Enya. Wir haben im Lauf des Tages noch einmal SMS getauscht, es klappt wir können uns sehen. Der Schnee ist im Laufe des Tages auch im Rheinland gefallen, jetzt am Abend ist es zwar kalt, die Straßen sind aber frei – in meinen Gedanken habe ich ein großes Lob für die Jungs von der Straßenmeisterei – ihr verhelft mir zu einem lange herbeigesehnten Abend.
Da ist sie, wieder dieses Knistern, ich sehe sie noch nicht aber ich kann ihre Gegenwart fühlen. Gänsehaut, aufgestellte Nackenhärchen sind die Vorboten, dann sie, leibhaftig, real, echt. Enya lacht, lacht mich an, flüstert mir ins Ohr wie sehr sie diesen Moment herbeigesehnt hat. Wir küssen uns, nein, wir fressen uns gegenseitig fast auf – Leidenschaft.

Dienstag, 7. Februar 2012

Februar 2012 - Sehnsucht nach Enya

Enya hat sich gemeldet! Da ist plötzlich diese SMS. Wir können uns treffen, alles klappt.
Diese Nacht habe ich von ihr geträumt. Ich träume mich in diese Frau, träume davon mehr von ihr zu erfahren, in ihre Welt mitgenommen zu werden. Jedes Mal ein kleines Stück mehr, das wünsche ich mir. Jeder kann dabei zu jeder Zeit das Stop-Signal geben.
Ich träume auch von unserer Leidenschaft, davon wie sie mit ihrer Präsenz jeden Raum ausfüllt, wie ihr Lachen ansteckt.
Wir sind verabredet – nach 5 langen Wochen kann ich sie endlich wieder sehen, riechen, spüren, schmecken, ihr zuhören!

Montag, 6. Februar 2012

Herbst 1988 - Unut

Irgendwann hatte ich den ersten Bi-Porno gesehen. Ich fand das Zusammenspiel zwischen Frauen, zwischen Männern und zwischen den Geschlechtern erregend. Mich interessierte wie es ist gefickt zu werden, wie sich ein anderer Schwanz anfühlt, in der Hand und im Mund.
Zufällig las ich in irgendeiner Zeitschrift, dass die Stimulierung der Prostata lustfördernd sei. Da ich experimentierfreudig bin, habe ich es mit einem Finger versucht, fand aber, dass so ein Finger nicht grade ausfüllt.  Ich fasste den Entschluss mir ein Hilfsmittel zu suchen. Nach kurzer Überlegung fasste ich den Entschluss bei nächster Gelegenheit in einem Sexshop einen Dildo zu kaufen.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Februar 2012 – Exkurs

Mein zweiter, dieser Blog hat dazu geführt, dass ich mich auf die Suche nach anderen Autoren, nach anderen Blogs gemacht habe, die sich mit ihrer Erotik, ihrer Leidenschaft beschäftigen. Ich bin dabei recht schnell fündig geworden. Neben allerlei Eigenartigem habe ich dabei Menschen gefunden deren Geschichte mich fesselt. 
Warum schreiben Menschen über ihrer intimsten Erlebnisse, ihre Fantasien, ihre Leidenschaften und ihre Ängste in einem öffentlichen Raum?
Ich habe mehrere Motive für meine Blogs.
Ich konnte mich mit meiner Verliebtheit beschäftigen, meine Liebe hatte mich ermutigt mich mit mir zu beschäftigen, Gedanken aufzuschreiben festzuhalten. Ihren Vorschlag dies in einer anonymen Mailadresse sozusagen als Entwurf zu schreiben erschien mir sinnlos, also habe ich meinen ersten Blog geschrieben. Ich habe meiner Liebe davon erzählt, ihr die Adresse gegeben. Sie kann also teilhaben wenn sie will. Ich wurde nicht zum Stalker, habe aber auch nichts in mich hineingefressen. Unsere Freundschaft ist, vielleicht genau deshalb, gestärkt und für uns beide wichtiger geworden als sie es zuvor war.
Nachdem mir Enya begegnet ist und ich meine längst verloren geglaubte Leidenschaft, meine Libido wieder entdeckt habe war es für mich der folgerichtige Schluss mich wieder mit dem auseinander zu setzen was mit und in mir passiert. Ich hatte die Macht der Worte, meiner Worte, ja erlebt. Es ist mir wichtig beides nicht zu vermischen, deshalb habe ich mich dazu entschlossen hier noch einmal anzufangen.
Beides bin ich – deshalb habe ich auch an beiden Stellen einen Hinweis hinterlassen.
Vor einiger Zeit habe ich eine Buchreihe über die Macht der Worte gelesen. Auf die Geschichte, wurde ich aufmerksam, weil dieses als Kinderbuch geschriebene Märchen so viel Philosophie in sich trägt. Was passiert wenn man auf einmal in eine Geschichte hineinfällt, was passiert wenn die Figuren der Geschichte aus dieser herausfallen, real werden? Nicht mehr nur Leser sondern Teil der Geschichte, nicht mehr nur Figur, sondern Fleisch und Blut. Wie intensiv möchte man teilhaben, wie viel Distanz möchte man behalten?
Ich habe mich getraut aus meiner Geschichte herauszufallen – es ist bisher nur ein kleiner Blick in eine andere Realität geworden, dabei kann es bleiben auch hier gilt für mich „nichts muss, vieles kann“. Ich weiß um das Risiko, ich habe die Liebe, den Mut zum Risiko wieder entdeckt.
Das ist Leidenschaft!
 Ich liebe Tintenherz, ich bin Mo, bin Staubfinger oder Capricorn – vielleicht bin ich aber auch Fenoglio.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tintenwelt-Trilogie

„Die Figuren sie leben, sind Teil Deiner Welt und das was Du liest in jedem Buch wird in Dir neu erzählt“